Vor-/Nachteile

Vor-/Nachteile einer Rentner-GmbH


Das Lösungsmodell einer Rentner-GmbH eröffnet denjenigen Gesellschaften, die im Zuge oder in Vorbereitung auf eine Nachfolgeplanung von der bestehenden Pensionsverpflichtung entpflichtet und enthaftet werden möchten, nun einen legalen Weg zur Auslagerung der Pensionszusage, ohne dass dabei – wie bei einer Auslagerung auf einen externen Versorgungsträger (wie z. B. Pensionsfonds / Unterstützungskasse) ansonsten üblich – die Dispositionshoheit über das Versorgungskapital verloren gehen, oder die Gefahr eines Sterblichkeitsverlustes bestehen würde.

Dabei werden „so ganz nebenbei“ die stillen Lasten aufwandswirksam mobilisiert, die durch die Ansatz- und Bewertungsbeschränkungen des § 6a EStG in der Vergangenheit in der Steuerbilanz der operativ tätigen Gesellschaft entstanden sind, wobei der Übernahmefolgegewinn auf der Ebene der Rentner-GmbH mit den Verlusten aus dem laufenden Pensionsbetrieb verrechnet werden kann.

Darüber hinaus wird im Vergleich zu einer möglichen Kapitalisierung/Abfindung der sofortige Abfluss von hohen einmaligen Steuerzahlungen vermieden.

Im Folgenden werden die Vor- und Nachteile einer Rentner-GmbH in stichpunktartiger Form dargestellt:

a) Vorteile:

  • lohnsteuerfreie Übertragung
  • Trennung von operativem Geschäft und Pensionszusage
  • Schuldbefreiung bei Übertragungen
  • Ermöglichung einer lastenfreien Nachfolgeplanung
  • aufwandswirksame Mobilisierung der aus § 6a EStG stammenden stillen Lasten bei der operativ tätigen Gesellschaft
  • Verrechnung des Übernahmefolgegewinns mit den Verlusten der Rentner-GmbH
  • Versorgungskapital unterliegt weiterhin der eigenen Dispositionshoheit
  • Ausschluss von Sterblichkeitsverlusten

b) Nachteile:

  • Aufwand zur Gründung einer neuen Gesellschaft
  • Aufwand zur laufenden Betreuung der Rentner-GmbH (Verwaltungskosten)
  • Aufwand zur Betreuung des Versorgungskapitals (Asset-Management)
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